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Referat und Diskussion mit Georg Winterberger
Nach dem Sieg der früheren Oppositionspartei von Nobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi und ihrer Wahl wurden im Jahr 2016 die letzten Sanktionen gegenüber Myanmar aufgehoben. Alle erhofften sich eine positive Entwicklung. Im Zuge der Vertreibung von weit über 700 000 Rohingya aus der nördlichen Rakhine-Region nach Bangladesh gerieten aber das Land wie auch Suu Kyi ins Kreuz feuer der internationalen Kritik. Das Schweigen der Nobelpreisträgerin zu den Menschenrechtsverletzungen ist schwer zu verstehen.
Der Referent stellt in seinem Vortrag die komplexe Vorgeschichte des Konflikts vor und beleuchtet die Konzepte von Nationalstaat, Demokratie und Ethnizität.
Georg Winterberger ist Ethnologe und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft der Universität Zürich. Zurzeit hält er sich in Myanmar auf und erforscht – mit einem wirtschaftsethnologischen Fokus – die Übergangsphase Myanmars.
Wann: Freitag, 14. Juni 2019, 19:30 Uhr
Wo: Kulturzentrum Songtsen House, Albisriederstrasse 379, 8047 Zürich
Eintritt: CHF 15.00
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